Ortsumgehung Geesthacht verhindern !
Der BUND prüft zusammen mit anderen Mitstreitern vor Ort eine Klage zur Verhinderung der Ortsumgehung Geesthacht.
Der BUND prüft zusammen mit anderen Mitstreitern vor Ort eine Klage zur Verhinderung der Ortsumgehung Geesthacht.
Die Linden wurden am Morgen den 22.02.24 gefällt.
Weder der Umstand das Sie gesund waren,
noch der Einsatz von über 1600 Menschen für diese Bäume konnten sie retten.
Es ist sehr traurig, dass wir Menschen uns noch immer so über die Natur erheben und so tun als wären es keine Lebewesen, sondern DINGE die wir einfach "entnehmen" können, weil es uns so sinnvoll erscheint.
NACHTRAG vom 25.04.2024:
Der Bauausschuss in Mölln hat heute einem Fraktionsantrag folgend beschlossen, dass keine in Form geschnittenen Linden gepflanzt werden sollen.
Es werden nun freiwachsene Linden gepflanzt die GROSS und ALT werden dürfen. In 50 Jahren werden diese einen vergleichbaren ökologischen Wert erreicht haben. Ein Schelm wer Böses denkt...
Hier geht es zur Petition zum Erhalt der 16 Linden in Mölln.
Bitte online unterschreiben, DANKE!
Liebe Möllner LindenschützerInnen,
diese Mail darf verbreitet werden. Danke und umweltsolidarische Grüße!
Herr Schlie hat Schmähungen gegen Möllner UmweltschützerInnen verbreitet, die auch mich persönlich betreffen. Ich selbst habe am 2.3. unter meinem Namen eine Traueranzeige im Möllner Markt geschaltet.
Seit 2007 lebe und arbeite ich in unmittelbarer Nähe des Bauhofs und habe das Schicksal der Linden während dieser Jahre hautnah miterlebt. Nach anderthalb Jahrzehnten unermüdlichen Engagements für die Möllner Stadt- und Straßenbäume, in dem mir gerade auch die Bauhof-Linden durch alle Jahreszeiten als fotografisches Anschauungsmaterial für die Schäden durch Streusalz und sonstige urbane Faktoren dienten, zieht sich mir beim Anblick der trostlosen Baumstümpfe immer noch der Magen zusammen vor Trauer und Wut. Dieser Trauer habe auch ich Ausdruck gegeben in einer persönlichen Anzeige im Möllner MARKT.
Leider wurde es mir in der Einwohnerversammlung am 28.2. verwehrt, in einem 3-minütigen Vortrag von den Bauhof-Linden Abschied zu nehmen. Nach Jahren ununterbrochenen Engagements für unsere bedrohte Natur waren sogar 180 Sekunden offenbar zu viel. Das sagt viel aus über die Prioritäten der Eulenspiegelstadt.
Der Vorwurf des Populismus, wie Herr Schlie ihn gegenüber den Lindenschützern verwendet, ist sachlich falsch und dient der Diffamierung von engagierten Mitmenschen. Leider hat der Begriff eine ähnliche Bedeutungsverwässerung wie "Terrorismus" oder "Extremismus" durchgemacht und dient nun zur Aburteilung unbequemer Kritiker.
Populismus – das kann man googeln - ist ein politisches Verhalten, das durch Dramatisierung der politischen Lage und systematische Generierung von Feindbildern (meist Minderheiten, aber auch Weltanschauungen) die Gunst der Massen, sprich des Wahlvolks, erringen will. Wie abwegig es bei Kenntnis dieser Definition ist, engagierten UmweltschützerInnen dieses Label aufzudrücken, dürfte eigentlich klar sein.
Ich habe es ein Jahrzehnt lang erlebt, dass über meine Umwelt-Mails in Wort und Bild, wenn überhaupt, nur "ad personam" diskutiert wurde. Kaum jemals ging es um die von mir aufgezeigten Probleme im Umweltverhalten von Einwohnern und städtischen Organen, sondern nur um meine Art und Weise, WIE ich die Themen präsentierte. Wer sich von meiner Kritik betroffen fühlte, bezichtigte mich reflexartig der Beleidigung, damit war die Diskussion beendet.
Wenn Herr Schlie also in seiner Botschaft mit einem "Populismus"-Begriff operiert, als Abwertung und Diffamierung selbstlos engagierter Menschen, dann ist das schändlich und beschämend, viel mehr als eine Traueranzeige für 16 vernichtete Stadtbäume!
Mit freundlichen Grüßen
Beate Schicker
Der Brief vom 21.01. gelangte über seinen Arzt, per mail an den BUND Kreisverband. Es ist eine Reaktion auf den Zeitungsartikel in der LN "Naturschützer wollen Linden retten".
Wir bedanken uns hiermit ausdrücklich für den Einsatz von Barbara und Rainer Reher in einen Alter von über 90 Jahren!
Vielen Dank und bleiben Sie gesund.
Auszüge aus dem Brief (der komplette Brief findet sich unten zum download):
Lieber Herr Dr. ....., .... heute schreibe ich Ihnen aus einem bestimmten Grund. Sie wissen ja, dass Sie in Tillhausen, also der Eulenspiegelstadt Mölln wohnen. Es dreht sich um die Linden am Bauhof, die man alle entfernen will und durch amerikanische Stadtlinden ersetzen will. Wir lieferten nach Gewinn der Ausschreibung damals vor über 50 jahren die Tilia americana die ich von meiner Lehrfirma "Rudolf Schmidt Baumschulen", Rellingen bezog. ....
Die am Bauhof stehenden Linden sind kerngesund und nicht leicht beschädigt wie behauptet wird. Ich habe mich damals gewundert dass amerikanische Linden ausgeschrieben waren. Aber damals war eine junge sehr tüchtige Gartenbauarchitektin im Bauamt beschäftigt die wohl schon damals von der besseren Verträglichkeit der Tilia americana für einen solchen Standort überzeugt war ....
Ausserdem ist es vollkommener Blödsinn hier dann beschnittene Linden zu pflanzen, die dann für die Bänke kaum Schatten bieten. Ich habe dort sehr oft auf einer Bank gesessen und auf meine Frau gewartet, wenn Sie in einem der umliegenen Geschäfte einkaufte.
Ja Eulenspiegel lässt wirklich grussen....
Herzliche Grüße aus Büchen ....
Vorsicht Änderung der Uhrzeit:
Das Engagement der aktiven Baumschützer geht über die Linden auf dem
Bauhof hinaus. So hat sich eine Interessengemeinschaft zum Schutz der
Möllner Stadtbäume und des Stadtwaldes gebildet, die bei einem Treffen,
am Freitag, den 26.1.2024 um 17:00 Uhr im Uhlenkolk / großer Seminarraum,
weitere Aktionen besprechen will.
Dazu sind BürgerInnen, die sich für den Schutz der Bäume in Mölln
einsetzen wollen herzlich eingeladen.
Vorsicht mit der Uhrzeit im Artikel / richtig ist:
Treffen der Baumschützer im Uhlenkolk am 26.1.24 um 18:30
https://epaper.lokale-wochenzeitungen.de/mabmsr/508/
Ein Plädoyer für die Linden,
ein Leserbrief von Gisela und Günther Teichmann, Mölln. gedruckt am 23.12.23 im MARKT
Ein Artikel zur Demonstration am 16.12.23 in Mölln:
Linden müssen erhalten bleiben
BUND veranstaltete Demonstration auf dem Möllner Bauhof
Es war ein voller Erfolg.
Es gab viel Unterstützung, tolle Musik und viele gute Gespräche.
Ein Bericht folgt in Kürze.
Bitte unterschreibt weiter fleißig unsere Petition an die Stadtvertretung der Stadt Mölln:
Wir haben eine BUND Online Petion gestartet.
Bitte unterschreibt für den Erhalt der Linden :
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-von-16-linden-in-der-moellner-altstadt
Presserklärung der BUND Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg 13.12.2023:
Die Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg des BUND für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND) ruft für
Samstag, den 16. Dezember 2023 von
11 bis 13 Uhr zu einer öffentlichen Demonstration
auf dem Bauhof Mölln auf.
Ziel der Demonstration ist, die Bevölkerung auf die drohende Fällung der 16 Linden aufmerksam zu machen und mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bäumen in Zeiten des Klimawandels in Städten zu schaffen.
Der BUND hält eine öffentliche Aktion für notwendig, da die Stadt Mölln amtlich den „Klimanotstand“ ausgerufen hat, aber nicht danach handelt. Denn die Stadt hat sich dadurch verpflichtet, bei allen Maßnahmen deren Klimarelevanz zu prüfen und so zu entscheiden, dass keine oder die geringsten negativen Auswirkungen entstehen.
In Zeiten des Klimawandels ist eine Bauplanung, die überwiegend ingenieurtechnisch mit dem bekannten Leitsatz "Baufreiheit durch Baumfreiheit" erfolgt, nicht mehr zu verantworten.
Aus biologischen als auch aus klimapolitischen, ästhetischen und vor allem kostensparenden Gründen ergibt sich der zwingende Schluss, die Linden am Bauhof nicht zu roden, sondern ihre Wuchsbedingungen für die Zukunft noch zu verbessern.
Am Donnerstag, den 23.11.2023 will der Möllner Bauausschuss über das Schicksal der 16 Linden auf dem marktplatzähnlichen Bauhof entscheiden. Der BUND Umwelt und Naturschutz e.V. fordert den Erhalt der bestehenden Linden aus ästhetischen, kleinklimatischen und historischen Gründen! Argumente hierfür wurden bereits ausführlich in öffentlichen Diskussionen benannt und gelten ganz besonders in den jetzigen Zeiten der Klimakrise mit Erhitzung und Trockenheit. Für einen Kurort mit erhöhten Anforderungen an ein gutes Klima und Schönheit kann es keine andere Entscheidung geben.
Die Bauplanung erfolgte überwiegend ingenieurtechnisch mit dem bekannten Leitsatz "Baufreiheit durch Baumfreiheit". Das ist aber im Klimawandel in überhitzten Städten nicht mehr zu verantworten. Überall in Deutschland entstehen derzeit Kleinst-Stadtwälder aus klimatischen Gründen.
Die tatsächlichen physiologischen Einschränkungen der bestehenden Bäume durch Oberflächenversiegelung, Bauschutt im Untergrund und üppiges Salzstreuen im Winter können und müssen in Zukunft gemindert werden durch Streusand anstatt Salz und Erweiterung der pflasterfreien Wurzelteller. Für die Verbesserung des Wurzelraumes gibt es wenig aufwendige Maßnahmen, an deren Realisierung sich Mitglieder des BUND-Kreisverbandes gerne beteiligen wollen.
Stadtverwaltung und ein Gutachter haben sich zu der Rodung der Linden geäußert. Dabei wurden die Kosten und Risiken für den Erhalt des Bestehenden relativ hoch kalkuliert, während die Kosten der Rodung, der Neuanlage und deren Sicherung relativ niedrig ausfallen. Tatsächlich entstehen durch das Roden der stadtprägenden und schattenspenden Linden keinerlei Vorteile, im Gegenteil!
Als wesentliches Argument, die Linden zu fällen, wird angeführt, dass die angeblichen deutschen Winterlinden durch amerikanische Linden ersetzt werden sollen, um den klebrigen Honigtau der deutschen Linden zu vermeiden und bessere Klimatauglichkeit zu schaffen.
Dazu hat sich der Baumschul-Inhaber gemeldet, der seinerzeit mit der Pflanzung der 16 Linden in Mölln beauftragt worden war. Er berichtet, dass damals von der Stadt Mölln ausdrücklich Tilia americana angefordert und auch gepflanzt wurde. Sowohl Stadtplanung als auch Gutachter scheinen eventuell nicht sehr mit den biologischen Grundlagen der Linden und ihrer Neuplanung vertraut zu sein.
Aus allem ergibt sich sowohl aus biologischen als auch aus klimapolitischen, ästhetischen und vor allem kostensparenden Gründen der zwingende Schluss, die beliebten Linden am Bauhof nicht zu roden, sondern ihre Wuchsbedingungen für die Zukunft noch zu verbessern.
Fachliche Ansprechpartner:
Franziska Eggers, Mitglied im Kreisvorstand, Tel. 0171 / 833 6781,
E-Mail: franziska.eggers(at)bund-herzogtum-lauenburg.de
Dr. Lutz Fähser, Tel. 04543 / 7026
E-Mail: lutz.faehser(at)posteo.de
Presseansprechpartnerin:
Anne Christina Remus, Mitglied im Kreisvorstand
Tel. 0173 / 40 43 034
Sehr geehrte Mitglieder im Bauausschuss,
in diesem Sommer bin ich an sehr heißen Sommertagen öfter in Mölln gewesen und habe als Ratzeburgerin die Möllner um ihren schattigen und sehr belebten Bauhof beneidet. Eigentlich ist die Lage an einer Autokreuzung mit Ampel für den Aufenthalt von Fußgängern nicht sehr attraktiv. Trotzdem hat sich dort eine erstaunliche Aufenthaltsqualität entwickelt, die nur der wohltuenden Wirkung der Bäume zu verdanken ist. Hier haben die Möllner*innen einen öffentlichen Raum zur Verfügung, der von vielen genutzt wird. Hier wird verschnauft, Eis geschleckt und Kuchen gegessen, fast wie auf Plätzen in Frankreich oder Italien. Die Geschäfte drumherum profitieren von den vielen Menschen, die sich dort aufhalten. Mölln hat an dieser Stelle zweifelsohne einen Ort mit guter Infrastruktur, der von vielen Menschen genutzt wird.
In Ratzeburg haben wir vor 15 Jahren erlebt, dass das Abholzen von Bäumen im Zentrum der Stadt ein Fehler war. Das Thema war wahlentscheidend bei der letzten Kommunalwahl. Die Möllner sollten diesen Fehler nicht wiederholen, denn was einmal weg ist, lässt sich nicht wieder herbeizaubern. Neuanpflanzungen können erst in vielen Jahren die Leistungen alter Bäume ersetzen. Man sollte in der Politik ehrlich sein: Klimaschutz kostet nun mal Geld, aber wenn am Ende der Erhalt der Bäume herauskommt, ist es gut investiertes Geld. Die Menschen brauchen Schatten im Zentrum der Stadt – im nächsten Sommer und alle weiteren Sommer auch. Denn der Klimawandel schreitet voran.
Mit freundlichem Gruß
Uta von Bassi, Ratzeburg
Mölln, 1.10.2023
Der Kreisverband Herzogtum Lauenburg des Bund für Umwelt und
Naturschutz (BUND) appelliert an die Stadt Mölln, die Linden auf dem
Bauhof leben zu lassen. Die Bäume sind etwa 50 Jahre alt, spenden
Schatten, kühlen an heißen Sommertagen und filtern Staub aus der Luft.
Diese Linden sind aufgrund ihres Alters wertvoll in der Innenstadtlage auf
dem Möllner Bauhof. Sie sind Lebensraum für Insekten und Vögel,
spenden Sauerstoff und verbessern das Mikroklima in Zeiten des
Klimawandels. All diese Funktionen könnten neu gepflanzte Bäume erst
nach vielen Jahren erfüllen.
........
Grambek 18.6.2023
zum vollen Wortlaut der Reaktion
Sehr geehrter Herr Jann,
.... Zunächst einmal sollten die sogenannten Fachleute schon seit Langem wissen, daß das ein Binnenschiff die gleichen umweltschädlichen Kraftstoffe benutzt wie die Seeschiffe, die deswegen zurzeit heftig in der Kritik sind. Dies wird aber von der Lobby ignoriert und stattdessen in verleumderischer Art behauptet, die Umweltverbände würden wider besseres Wissen agieren. Das ist empörend.
Bei ständig sinkenden Pegeln in den Binnengewässern kann das Binnenschiff auch gar nicht die Lösung für Warentransporte sein, weil in zunehmendem Maße Ausfallzeiten zu verzeichnen sind.
.... Diese Sicht wurde kürzlich auch von der Umweltministerin so dargestellt („Binnenschiffe sind nicht die Lösung“ taz.de/Umweltfreundlicher-Verkehr/!5923362/).
..... Dann wäre es aber zielführend, einen entsprechenden Ausbau der Bahn zu fordern. Die Weiterentwicklung der Bahnverbindungen ist jahrelang verschlafen oder sogar aktiv blockiert worden,
.... als der wirtschaftlich sinnlose Ausbau eines Kanals, der wirtschaftlich eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Kreises spielt, indem er eine Attraktion für den Tourismus bietet, die sich sowohl auf eine intakte Einbindung in eine ökologisch wertvolle Landschaft, als auch auf weltweit einmalige technische Denkmäler stützt.
Dies sollte man nicht für die Interessen einer begrenzten Klientel opfern, nur weil die die neuhochdeutsche Wortschöpfung „Trimodalität“ erfunden und sich in das Wort verliebt hat.
....
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heinz Klöser
Aktionsbündnis Elbe-Lübeck-Kana
Zarrentin, 26.04.2023: Anlässlich der 6. Fachtagung zum Management des Nationalen
Naturerbes Grünes Band im Biosphärenreservat Schaalsee fand ein Austausch zu den
Entwicklungen und Perspektiven des Grünen Bandes statt.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hoffen auf die baldige Ausweisung des Grünes Bandes Mecklenburg-Vorpommern als Nationales Naturmonument (NNM).
Vom Kreisvorstand waren mit dabei:
- Helma Burazerovic -Uta von Bassi - Franziska Eggers
Die Fragen:
KLIMA und ENERGIE
Das Klimaschutzkonzept des Kreises soll bis 2023 umgesetzt werden. Ab diesem Sommer wird ein Leitfaden für die städtebauliche Planung erstellt.
NATURSCHUTZ
FLÄCHENVERSIEGELUNG / FLÄCHENVERBRAUCH
Schleswig-Holstein will den Flächenverbrauch bis 2030 auf 1,3 ha/Tag reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Kommunen unterstützt, nachhaltiges Flächenmanagement zu betreiben.
AUSGLEICHSMASSNAHMEN: UMSETZUNG
Ausgleichsregelungen für Eingriffe in Natur und Landschaft.
Eingriffe in Natur und Landschaft sollten in irgendeiner Form kompensiert werden.
Dafür werden im Textteil von Bebauungsplänen bzw. in deren Satzung Maßnahmen festgelegt.
5a. Wissen Sie, wer zuständig ist für die Überprüfung der Umsetzung der verpflichtenden Maßnahmen?
5b. Finden Sie, dass die existierende Regelung der Zielsetzung gerecht wird?
5c. Falls nicht, wo sehen Sie Änderungsbedarf?
5d. Welchen Handlungsbedarf sehen Sie für die Kreispolitik?
WALD
Der Kreisforst ist ein positives Element für gesundes Leben und für die Tourismusbranche. Die Forsten leiden neuerdings sichtbar unter dem ansteigenden Klimastress. Bei dem neuen 10-Jahresplan (Forsteinrichtung) wurden diese elementaren Bedrohungen nicht erfasst oder gar berücksichtigt. Stattdessen wurde der Holzeinschlag auf eine nie dagewesene Menge erhöht. So erhitzen sich die Forsten noch mehr und vertrocknen und können immer weniger das klimaschädliche Treibhausgas CO2 absenken.
6a. Welche Forderungen werden Sie an den Kreisforst stellen, um dessen Überleben im Klimawandel zu ermöglichen und ihn als Daseinsgrundlage für Natur und Menschen zu erhalten?
6b. Wie werden Sie die Bevölkerung an den Entscheidungen zum Kreisforst und an seinen Maßnahmen beteiligen, wie es in anderen Kommunalforsten z.B. mit einem „Waldbeirat“ geschieht?
SCHUTZGEBIETE / NATURSCHUTZ
Der Nutzungsdruck in unseren Schutzgebieten wird größer, das Konfliktpotential durch unachtsame Besucher steigt; freilaufende Hunde, Mountainbiker, wilde Camper mit lauter Musik und Uferzerstörung durch Badende sind nur einige Beispiele.
7. Ist Ihre Partei bereit, die vom Land bereitgestellten Fördermittel für zusätzliche Rangerstellen im Naturpark Lauenburgische Seen abzurufen?
In Schleswig-Holstein wird das Trinkwasser zu 100 % aus dem Grundwasser gewonnen. Zum vorbeugenden Schutz des Grundwassers vor Stoffeinträgen sind in Schleswig-Holstein kaum neue Wasserschutzgebiete festgesetzt worden, in denen besondere landwirtschaftliche Regelungen einzuhalten sind. Im Kreis Herzogtum sind zwei kleine Gebiete, in Schwarzenbek und Ratzeburg geplant.
8. Was wird Ihre Partei tun, um neue Wasserschutzgebiete auszuweisen?
ÖPNV / RADWEGE / MOBILITÄT
Im Kreis wurde nach einem Kreistagsbeschluss das Mobilitätskonzept mit einem Berliner Planungsbüro erarbeitet, aber nicht im Kreistag beschlossen.
9a. Das vom Kreis beauftragte Mobilitätskonzept liegt im Entwurf vor. Trifft es auf Ihre Zustimmung?
9b. Welche Vorschläge diese Konzeptes sollten Ihrer Meinung nach als erstes umgesetzt werden?
9c. Der ÖPNV und auch der Radverkehr bedürfen in unserem Kreis eine besondere Förderung. Wie stehen Sie zu dieser These?
Der BUND (Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg) / (Landesverband Schleswig-Holstein) hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Gegenstand der Anzeige ist eine starke Gewässerverunreinigung der Schiebenitz in der Gemeinde Schretstaken (s. Kartenausschnitt unten)
Am 29.11.22 wurde gegen 9.00 durch den zuständigen Revierförster und Kreisnaturschutzbeauftragten Eckhard Kropla im Waldstück „Riepenholz“ bei Schretstaken eine sehr starke Gewässerverunreinigung mit weißlich-milchiger trübe Farbe und üblem Geruch festgestellt. Eigentümerin des betreffenden Waldes ist die Hansestadt Lübeck.
Am Vormittag des 29.11. wurden durch Herrn Kropla (in Gewässerprobenahme ausgebildet) mit Unterstützung des Landessportfischerverband (LSFV) Wasserproben gezogen und am selben Tag im Labor des LSFV von Herrn Dr. Hempel untersucht. Die Ergebnisse untermauerten den sehr schlechten optischen Eindruck des Gewässers. Sauerstoffgehalt unter 1 mg/ l , also absolut letal für die gesamte Fischfauna; ebenso sehr hohe Ammonium und Phosphatwerte!
Nach unserer Einschätzung war die UWB unverständlicherweise tagelang untätig, hierfür haben wir kein Verständnis. Insbesondere, da es sich bei der Schiebenitz um einen ökologisch sehr bedeutsamen Bachlauf handelt. Die Schiebenitz ist ein Zufluss der Bille, die nach Wasserrahmenrichtlinie (WRRL Bearbeitungsgebiet 21 Bille) den besonderen Status eines Vorranggewässers genießt. Das bedeutet, dass wegen der noch gut erhaltenen Naturausstattung des Gewässers in den letzten Jahren erhebliche Summen staatlichen Geldes zum Erreichen des guten ökologischen Zustandes auch in Maßnahmen an der Schiebenitz investiert wurde. Sie fließt durch das FHH-Gebiet 2329-391 Wälder des Hevenbruch und des Koberger Forstes mit Arten und Lebensraumtypen, die besonders schützenswert sind und deren Erhalt durch das Schutzgebiet gesichert werden soll. Bis vor kurzem war die Schiebenitz auch noch reich an Lebewesen z.B. Fischen und Insekten, die unzähligen Bewohnern des Waldes, vor allem den Vögeln, als Nahrungsquelle dienten. Die illegale Einleitung hat nicht nur das Leben in der Schiebenitz ausgelöscht, sondern stellt auch eine große Gefahr für das Leben in der Bille dar.
Am Freitag den 18.11. laden wir um 19.30 Uhr in den Uhlenkolk ein, Waldhallenweg 11, zum Vortrag von Peter Jones.
Der Sachbuchautor des Buches "KLIMAKRISE – Die große Illusion der Klimaneutralität" spricht zu den Herausforderungen unserer Zeit in der Energie- & die Klimakrise. Peter Jones schaut in seinem Vortrag auf die Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit Ökosystemen und dem Wirtschafts-Wachstum. Er erklärt die Auswirkungen des Energie- und Ressourcenverbrauchs der modernen Gesellschaft, welchen Herausforderungen wir uns dabei noch zu stellen haben werden und was wir selber besser machen können. Anschließende Lesung aus dem aktuellen Buch mit Signierstunde. Eintritt ist frei.
Im Bodenbereich ragt die Stammbreite einer Edelkastanie geringfügig über die offizielle exakte Grenzlinie am Zaun hinaus. Dieser gesunde Baum wurde schon auf der einen Seite rabiat zurück geschnitten, damit soll aber nicht genug sein. Er wächst und gedeiht und ein älteres Ehepaar in Wohltorf kämft seit Jahren um seinen Erhalt. Die Nachbarn fordern auf gerichtlichem Wege die Fällung des Baumes.
Zitat: "In nächster Zeit müssen wir dann als weit über 70-Jährige wieder in diesem irrationalen Streit vor dem Amtsgericht Reinbek erscheinen und um den Erhalt unseres Baumes kämpfen."
Viel Erfolg und Danke für Ihren Einsatz! 09.11.2022
Mit Plakaten wirbt die Gemeindevertretung in Büchen derzeit für das neue Gewerbegebiet „Steinkrüger Koppel". Mehr Arbeitsplätze, neue Ausbildungsplätze und zusätzliche Einnahmen durch Gewerbesteuern sollen durch den Bau entstehen. Die Rede ist von einem „nachhaltigen Gewerbegebiet", das Arbeit und Leben in der Gemeinde miteinander verbinden soll.
Eine Bürgerinitiative glaubt indes nicht an diese Vorzüge. Sie will die Ackerfläche Am Heideweg, auf der gebaut werden soll, um jeden Preis erhalten und hat deshalb schon vor Monaten Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt – mit Erfolg. Am 13. November 2022 können alle Büchener abstimmen ....
Kritik vom BUND-Vorstand
Wolfgang Pohle, Vertreter der Bürgerinitiative und Mitglied im Kreisvorstand des BUND, hält davon nichts. Gegenüber den LN sagte er, die Verwendung des Begriffes „Nachhaltigkeit" stelle im Zusammenhang mit dem geplanten Flächenverbrauch eine „dreiste Umkehrung der umweltpolitischen Bedeutung des Begriffes" dar. „Schließlich fordert doch die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und die entsprechenden Vorgaben des Landes gerade eine massive Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme."
Die Bürgerinitiative fordert anstelle des Neubaus mehr Wertschöpfung auf bereits bestehenden Gewerbeflächen. Um diese Forderung zu untermauern, haben die Initiatoren die Gewerbeflächen im Gemeindegebiet analysiert. Das Ergebnis: Die Gesamtheit der Industrie- und Gewerbeflächen in Büchen beträgt 59 Hektar. Die Gewerbeeinnahmen pro Hektar belaufen sich auf 29 000 Euro. Das ist laut Initiative eine niedrige Summe im Vergleich zu Nachbarstädten wie Schwarzenbek, Mölln und Lauenburg, bei denen die Summen zwischen 42 000 Euro und 67 000 Euro liegen. Die Werte beziehen sich auf Online-Daten des Statistikamtes Nord. In Anbetracht dieser Zahlen resümiert Jan Möller: „Es braucht keine weiteren Betonwüsten, sondern eine geförderte Aufwertung im Bestand."
Mehr Informationen gibt es auf der Webseite der Bürgerinitiative unter www.stopp-gewerbegebiet.de, sowie auf der Webseite der Gemeindevertretung unter www.buechen-buergerentscheid.de.
gekürzt: Rabea Osol
Quellenangabe: Lauenburg vom 12.10.2022, Seite 10
Der Streit um das von der Gemeinde geplante Gewerbegebiet „Steinkrüger Koppel" in Büchen hat nun ein offizielles Ende gefunden. Beim Bürgerentscheid am Sonntag, 13. November, haben die Büchenerinnen und Büchener über die Zukunft der entsprechenden Fläche Am Heideweg entschieden.
Die Frage lautete: „Sollen die Aufstellungsbeschlüsse der 33. Flächennutzungsplan-Änderung sowie des Bebauungsplans Nr. 67 ,Gewerbegebiet Steinkrüger Koppel' aufgehoben werden, so dass das betroffene Gebiet östlich der Steinau weiterhin als landwirtschaftliche Fläche erhalten bleibt?"
Über 53 Prozent stimmten für ein Gewerbegebiet
...
Initiative: „Bürgerbegehren war nicht umsonst"
Die Bürgerinitiative, die sich gegen das Gewerbegebiet gegründet und den Bürgerentscheid erwirkt hatte, muss sich derweil geschlagen geben. Obwohl die Initiatoren mit ihrem Anliegen gescheitert sind, sehen sie im knappen Ergebnis dennoch Hoffnung. „Auch wenn heute noch einmal für Flächenversiegelung entschieden wurde, lässt sich für zukünftige Beschlüsse sicherlich ein deutliches Zeichen herauslesen" rekapituliert Jan Möller, einer der Initiatoren. Die Büchener seien jetzt für dieses Thema sensibilisiert und würden die zukünftigen Entwicklungen umso aufmerksamer begleiten.
„Das Bürgerbegehren ist nicht umsonst gewesen", stellt auch Initiator Wolfgang Pohle klar. Die Gemeindevertretung müsse ihren Worten jetzt auch Taten folgen lassen. „Es sollte neben dem versprochenen nachhaltigen, also CO2 -neutralen Gewerbegebiet weitere Wirtschaftsförderung für weniger flächenintensive und andere moderne Gewerbebetriebe angestoßen werden, sodass der Flächenfraß zukünftig nicht nochmals Gegenstand einer Fragestellung an die Bürgerinnen und Bürger werden muss."
Dank für Teilnahme und Unterstützung
Initiatorin Christin Leifels richtet außerdem noch einen Dank aus: „Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern für die rege Teilnahme und insbesondere den Helfenden und Unterstützenden für das große Engagement, welches diese Aufklärungsarbeit und die Kampagne für die Abstimmung möglich gemacht hat."
von Rabea Osol (gekürzt)
Quellenangabe: LN Lauenburg vom 15.11.2022, Seite 10
Quellenangabe: Lauenburg vom 15.11.2022, Seite 10
Wie kann eine landwirtschaftliche Nutztierhaltung aussehen, die auf den dauerhaften Erhalt unserer Lebensgrundlagen ausgerichtet ist und auch ethisch verantwortungsvoll handelt?
Darüber wird Prof. Dr. Rainer Luick (Hochschule Rottenburg) unter der Moderation von Ole Eggers mit Vertreter*innen der Landwirtschaft auf dem Podium unter Beteiligung des Auditoriums diskutieren. Sie sind herzlich eingeladen.
Moderation:
Ole Eggers (Landesgeschäftsführer BUND, Landesverband Schleswig-Holstein e.V.)
Teilnehmer:
Prof. Dr. Rainer Luick (Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg)
Hans-Peter Grell (Kreisbauernverband),
Alfons Trapp (Domäne Fredeburg),
Carola Ketelhodt (Landwirtschaftskammer SH)
Freitag, 4. November 2022, 19:00 Uhr,
23879 Mölln,
Robert-Koch-Park, Hindenburgstraße 13
Nach dem Einführungsvortrag des Ökologen Prof. Dr. Rainer Luick war deutlich, dass die Problematik der Tierhaltung untrennbar mit den vielfältigen Krisen unserer Zeit verwoben ist. Dazu gehören vor allem die Klima-, die Biodiversitäts-, Ressourcen- und Ernährungskrise. Die Teilnehmenden, viele von ihnen selbst in der Landwirtschaft tätig, waren sichtlich beeindruckt von den vorgestellten Fakten und Zusammenhängen.
So war die folgende Diskussion geprägt von einem weitgehenden Konsens über die Tragweite der Problematiken. Die Vertreter und Vertreterinnen der Landwirtschaft zeigten grundsätzlich Bereitschaft, sich den Problemen zu stellen und Lösungen anzubieten. Dass es dabei große Unterschiede zwischen den konventionell und ökologisch Wirtschaftenden gibt, war nicht überraschend. Insgesamt zeichnete sich die Diskussion aber durch ein konstruktives Klima aus.
Quellenangabe: Lauenburg vom 19.11.2022, Seite 10
Eine kleine Wanderung zur Feier der Herausgabe des Waldnaturführers der Lübecker BUND Gruppe
Freitag, 21. Oktober 2022, 16:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Treffpunkt: Waldrand am Fahrweg von Behlendorf nach Anker
Am Ankerschen See zwischen Behlendorf und dem kleinen Ort Anker liegt der Taubenberg, ein zum Stadtwald Lübeck gehörendes Wald- und Wiesengebiet von großem landschaftlichen Reiz. Die Exkursion führt in hügeligem Gelände –teilweise weglos - durch Buchenwald mit urigen Baumgestalten, über Quellbäche und Moorwiesen mit schönen Ausblicken auf den See.
Leitung: Reinhard Degener
Info`s zum neuen Waldnaturführer:
Der neue Waldnaturführer für die Lübecker Wälder, der von Ulrike Schröder und Reinhard Degener und u.a. mit der finanziellen Unterstützung der BUND Kreisgrupper Herzogtum Lauenburg erstellt wurde, ist zur Zeit in Druck (7.10.22). Er enthält u.a. mehrere Tourenvorschläge in den Lübecker Wäldern im Lauenburgischen und HL-RZ grenzüberschreitende Touren.
Eine Leseprobe gibt es auf der Website des BUND HL (WWW.bund-luebeck.de).
Der 132 Seiten umfassende Führer im Taschenbuchformat wird vom BUND HL herausgegeben und über den Buchhandel vertrieben.
Schwarzenbek. Die Verbände „Mehr Demokratie" und „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUND) laden gemeinsam ein zum Vortrag über „Bürgerräte und Bürgerentscheide" am Dienstag, 4. Oktober, im Ratssaal der Stadt Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1. Claudine Nierth, Bundesvorstandssprecherin von „Mehr Demokratie", präsentiert ihren Verband für direkte Demokratie, Bürgerräte und sonstige Beteiligung, Transparenz und ein faires Wahlrecht.
Hans-Heinrich Stamer (BUND) berichtet am Beispiel der Bürgerentscheide in Kuddewörde 2020 (Billebrücke) und Kasseburg 2021 (Gewerbegebiet überörtlicher Bedeutung), welche aktiven Maßnahmen der örtlichen Bürgerinitiativen und des BUND unter anderem Grundlage für die erfolgreichen Bürgerentscheide zum Schutz von Natur und Umwelt waren. „Wählen ist essenziell, aber nicht genug. Wenn wir uns eine sichere Gegenwart in Zukunft auf unserem Planeten sichern wollen, dann müssen wir aktive Demokraten sein!", sagte Greta Thunberg vor gut einem Jahr vor dem Bundestag.
Eine Aussprache über die Vorträge ist vorgesehen und erwünscht. Der Eintritt ist frei, um 5-Euro-Spenden wird gebeten. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.
Quellenangabe: Lauenburg vom 27.09.2022, Seite 9
Die diesjährige Radtour der Kreisgruppe des BUND Herzogtum Lauenburg zum Tag der Deutschen Einheit führte uns in die Sanderflächen bei Büchen. Die umweltfreundliche Anreise per Bahn führte zwar zu einer Verspätung, was die gute Stimmung aber nicht beeinträchtigte. Unser Biologe Heinz Klöser hatte wieder viele interessante Details zu berichten und wusste auf fast alle Fragen eine Antwort. Die mit über 20 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung führte bei schönem Herbstwetter über Fitzen und den weitläufigen Bergholzer Forst. Hier besprachen wir die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald. In Langenlehsten sahen wir die „100 Äcker für die Vielfalt“ und gelungene Ackerrandstreifen mit einer noch beachtlichen Blütenvielfalt. Bei der Passage der ehemaligen Grenze kreisten 3 Jungseeadler über uns. Zu einer Kaffeepause ging es in die „Holzhütte“ nach Greven. Die Rückfahrt erfolgte über Lüttenmark und Fortkrug.
Die Radtour führte uns durch wenig bekannte Gegenden, so dass auch die „Einheimischen“ feststellen konnten, dass sie einige Wege nicht kannten.
Weil es unterwegs so vieles zu sehen und zu diskutieren gab, konnten wir das „Gartenschlägereck“ und seine Grenzumgebung nicht mehr erkunden. Heinz erklärte sich aber bereit, hierfür eine extra Wanderung anzubieten, die voraussichtlich noch im Spätherbst durchgeführt wird. Wir werden das rechtzeitig ankündigen. (der Bericht ist geschrieben von Torsten Walther)
Ritzerau. Zur alljährlichen Pilzwanderung lädt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Sonntag 25.9 ab 10 Uhr erneut in den Ritzerauer Wald ein, Am Forstgehöft an der Köhlerhütte, 800 m im Wald. Unter fachkundiger Leitung wird die Bedeutung der zahlreichen Pilzarten in dem artenreichen lüb´schen Wald, die Ausbreitung und Lebensfunktionen der Pilze im Naturhaushalt sowie die Bestimmung der giftigen und essbaren Fruchtkörper vermittelt. Alle Pilze werden in einer Gesamtschau von den Pilzkundigen sortiert, so dass die Sammler sich ihre essbaren Pilze zu Hause dann auch selbst zubereiten können. Festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und ein luftiger Korb sind angeraten. Kostenumlage: Erwachsene 8,- €, Jugendliche 5,- €, Kinder 3,- €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Voranmeldung ist erforderlich bis spätestens 22.09.22 per Email an: Hans-Heinrich.Stamer(at)bund-rz.de
Die Pilzwanderung am 25.09.22 war mit insgesamt 60 Personen (51 Gästen, 4 Pilzexperten und 5 BUND Helfern) auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Das Wetter spielte ebenfalls mit und sorgte für eine regenfreie Veranstaltung, trotz einer gegenteiligen Vorhersage. Also eine rundum gelungene Veranstaltung.
Schwarzenbek. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist beim „Aktionstag Nachhaltigkeit" der Stadt Schwarzenbek am Samstag 24.09. ab 10 Uhr auf dem Ritter-Wulf-Platz dabei. Neben der kostenfreien Aktionen „Apfelmosten und verkosten", zu der gern eigene Äpfel mitgebracht werden sollen, stellt der BUND die Nachhaltigkeit im „Trinkwasser-Einzugsgebiet Müssenwiese" zur Diskussion, aus dem neben Schwarzenbek auch die Gemeinden Grove, Grabau, Sahms, Brunstorf und das Gewerbegebiet Lanken versorgt werden. In einer Umfrage soll ein Meinungsbild von den Menschen aus der Region über die geplante Bebauung der Müssenwiese aufgestellt werden.
Die Lübeker Nachrichten berichteten am 3.9. vom Bauausschuss in Mölln.
Hier einige Ausschnitte, den ganzen Artikel finden Sie bei den Lübecker Nachrichten:
"In Lehmrade wohnt der Kammmolch
Diskussion im Möllner Bauausschuss um das umstrittene Neubaugebiet in Lehmrade – Geschützte Tierart aufgetaucht
Von Florian Grombein
Mölln/Lehmrade. Der BUND-Vorsitzende Stamer hat dem Möllner Bauausschuss eine Stellungnahme gegen das geplante Neubaugebiet in Lehmrade übergeben. Doch auch die vehement vorgetragenen Bedenken der im Ausschuss anwesenden Mitglieder einer Bürgerinitiative gegen das Projekt halfen nichts. Die Verwaltung und die Mehrheit der Möllner Politiker finden es gut, dass in der Nachbargemeinde neuer Wohnraum entsteht. Aber jetzt äußert der Naturschutzbund (Nabu) erhebliche Bedenken. Demnach könnte eine schützenswerte Tierart das geplante Neubaugebiet zumindest schmälern. Der Nabu plädiert für einen größeren Abstand der Wohnbebauung zum Flachtümpel im Baugebiet.
Die Eulenspiegelstadt war als Nachbargemeinde im Bauleitverfahren lediglich ordnungsgemäß im Rahmen der frühen Beteiligung um eine Stellungnahme gebeten worden.
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Stamer übergab am Donnerstagabend die Stellungnahme des BUND, die er der Gemeinde Lehmrade zugestellt hat. Darin äußert er unter anderem Bedenken hinsichtlich des von der Gemeinde und den Stadtplanern aus Lübeck (Prokom GmbH) angemeldeten Bedarfs an Wohnungen. „Wir ziehen in Zweifel, dass die Menge der ausgewiesenen Wohneinheiten, die in diesem Gebiet vorgesehen sind, nach den Vorgaben des Landes zulässig ist", sagte er auf Nachfrage. Er verweist in dem Schreiben vom 19. August, das hier nicht in voller Länge wiedergegeben werden kann, auch darauf, dass Amphibien zum Plangebiet in Lehmrade zögen und besagten Flachwassertümpel als Laichgebiet nutzten. Im Feuchtbereich jenseits des Tümpels seien darüber hinaus Laubfrösche aktiv. Diese wiederum gehörten in einer frühen Entwicklungsphase zum Speiseplan des Kammmolchs.
Die Präsenz und das Drängen der Lehmrader und des BUND-Kreisvorsitzenden Stamer erreichten nicht, dass die Möllner Politik die Verwaltungs-Vorlage ablehnte – auch wenn Regina Hälsig (Die Grünen) Verständnis für die Bedenken der BI äußerte. Schließlich beträfen Biotope in Möllns Umland auch das Klima der Stadt. Doch zumindest ging es knapp aus: Vier Jastimmen standen zwei Neinstimmen (Die Grünen) und zwei Enthaltungen gegenüber."
Quellenangabe: Lauenburg vom 03.09.2022, Seite 8
Wolfgang Pohle (Vorstandsmitglied im BUND Kreisverband) sagte auf Nachfrage den Lübecker Nachrichten das der BUND den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung unterstütze. Er begrüße die Bestrebungen der Planer, die neuen Stromtrassen in der Nähe von bereits vorhandenen Verkehrswegen errichten zu wollen. Gleichzeitig betonte er aber auch: „Der Ausbau muss im Einklang mit den Zielen des Naturschutzes erfolgen. Eine Neuinanspruchnahme naturschutzfachlich wertvoller Gebiete lehnen wir ab.“
Und genau an dem Punkt wird es wichtig auf die Details zu schauen. Werden neue Leitungen neben alte gesetzt und so der Flächenverbrauch in der Landschaft weiter erhöht oder schaffen wir es bereits bestehende Leitungen zu ertüchtigen. Das Thema wird uns noch intensiv begleiten.
Die Lübeker Nachrichten berichteten am 23.8.22 vom den Reaktionen auf Pläne zum Bau neuer Freileitungen im Kreisgebiet.
Hier einige Ausschnitte, den ganzen Artikel finden Sie bei den Lübecker Nachrichten:
"Im Kreis sollen neue Freileitungen für Windenergie entstehen – So reagieren Politiker, Unternehmer und Naturschützer
Mölln. Das Herzogtum Lauenburg ist für die Energiewende in Schleswig-Holstein ein wichtiger Standort. Drei neue Stromtrassen für Windenergie sollen in den kommenden Jahren quer durch das Kreisgebiet gebaut werden.
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In den betroffenen Ämtern und unter Naturschützern ist man allerdings auch noch vorsichtig, was die Einschätzung möglicher Auswirkungen angeht.
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Der genaue örtliche Verlauf der geplanten Stromtrassen steht aktuell noch nicht fest. Beim Energienetzdialog am 18. August wurde allerdings schon bekannt gegeben, dass die Leitungen voraussichtlich durch die Gebiete der Ämter Büchen, Breitenfelde und Schwarzenbek-Land verlegt werden sollen. Vor Ort ist man mit der Beurteilung des Netzausbaus derzeit noch vorsichtig.
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Bei den Planungen werden indes auch Naturschutzbehörden einbezogen, wie die Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund). Vorstandsmitglied Wolfgang Pohle erklärte am Montag dazu, der Bund unterstütze den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung und begrüße die Bestrebungen der Planer, die neuen Stromtrassen in der Nähe von bereits vorhandenen Verkehrswegen errichten zu wollen. Gleichzeitig betonte er aber auch: „Der Ausbau muss im Einklang mit den Zielen des Naturschutzes erfolgen. Eine Neuinanspruchnahme naturschutzfachlich wertvoller Gebiete lehnen wir ab.“ "
Quellenangabe: Lauenburg vom 23.08.2022, Seite 8, Von Rabea Osol
Pressemitteilung
20.08.2022
Der BUND Herzogtum Lauenburg (Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland eV.) beruft Thomas Metz zum Kreisgeschäftsführer
Thomas Metz aus Mölln hat ab 1.8.2022 für die BUND Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg
die Aufgabe des Kreisgeschäftsführers übernommen. Als langjähriges Mitglied des BUND
wechselte er aus dem Vorstand in die neu geschaffene Position des Kreisgeschäftsführers.
Er hat ein Studium der Holzwirtschaft im Fachbereich Biologie abgeschlossen und sein
Wissen über Wald und ökologische Zusammenhänge bereits in sein vorheriges
Engagement beim BUND eingebracht.
„Ich freue mich darauf, in meiner neuen Position Ansprechpartner sowohl für die
zahlreichen Mitglieder des BUND im Kreis zu sein, als auch für alle Bürgerinnen und
Bürger, die sich für Umweltfragen interessieren“, so Metz nach seiner Ernennung.
Das Büro der Kreisgeschäftsstelle ist in der Integrierten Station des Naturparkzentrums
Uhlenkolk im Waldhallenweg in Mölln untergebracht. „Wir halten die Standortwahl für
einen großen Gewinn, weil in der Integrierten Station des Naturparkzentrums gleich
mehrere Akteure im Umwelt- und Naturschutz ansässig sind. Der mögliche Synergieeffekt
liegt auf der Hand“ kommentiert Metz die Büroentscheidung des Kreisvorstands.
Die Geschäftsstelle ist unter: info@bund-herzogtum-lauenburg.de erreichbar.
Weitere Informationen zur Arbeit des Kreisverbandes und alle anstehenden Termine
findet man auf der Webseite des BUND Kreisverbandes unter: www.bund-herzogtum-
lauenburg.de
BUND Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg
Pressekontakt: Anne Christina Remus
E-Mail: annechristina.remus@bund-rz.de
Tel. 0173 / 40 43 034
Auf mehreren Kilometer Länge wurde entlang der K 27, zwischen Bälau und Altmölln ein wunderschöner Knick auf ca. 2km rabiat zurückgeschnitten und das mitten in der Vegetationszeit! Wir haben bei der UNB Anzeige erstattet.
Die Bäumchen und Äste wurden zerhäckselt, der Boden geschlägelt.
Das Ganze mitten in der Vegetationszeit und in vollem Grün. Die
Jungfrösche am Straßenrand und die Vogelnester in den hohen seitlichen
Knicks wurden zur Häckselmasse .
Wir haben bei dem Spendenwettbewerb KSK-VereinsPreis der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg das Projekt „Umweltrisiko Zigarettenkippen“ eingereicht. Wir planen Cleanup-Aktionen in verschiedenen Orten/Städten im Kreis und wollen an Brennpunkten Hinweisschilder mit speziellen Aschenbechern aufstellen. Die Problematik Zigarettenkippen sowie unsere Ziele, die wir mit dem Projekt verfolgen, findet Ihr/finden Sie auf der Projektbeschreibung auf der KSK-VereinsPreis-Internetseite. Die Kreissparkasse würde uns bei der Finanzierung der Hinweisschilder und Aschenbecher unterstützen.
Das Projekt muss jetzt beworben werden, also möglichst breit gestreut werden, damit viele für unser Projekt stimmen. Wir bitten daher, für uns zu voten und auch Familienmitglieder, Freunde und Bekannte zu informieren und und sie aufzufordern, uns ebenfalls zu unterstützen. Es können auch Menschen außerhalb unseres Kreises, also genau genommen alle deutschen Mobilfunknummern teilnehmen.
Falls es mit der Eingabe der Mobilnummer nicht direkt klappen sollte:
1. So funktioniert die Abstimmung: KSK-VereinsPreis 2022
Hier bitte die Mobiltelefonnummer eingeben. Dann bekommt man die SMS mit dem Code zugeschickt.
2. Dann auf unsere Seite (siehe oben) gehen und dort den Code eingeben und auf den roten Button „Abschicken“ klicken.
Wir freuen uns auf möglichst viele Stimmen, damit wir einen Zuschuss für dieses Projekt bekommen.
30.05.2022, 11:00 bis 13:30 Uhr
Referent/in: Dr. Lutz Fähser, Dr. Heinz Klöser
Wald der Zukunft in Zeiten der Klimakrise
In Schleswig-Holstein sind Wälder mit 11 Prozent Waldbedeckung rar. Seit dem besonders trockenen Sommer 2018 sterben vermehrt Bäume ab, ganz besonders die hier eingeführten Fichten und andere Nadelbaumarten. Was geht da vor? Müssen wir jetzt die Wälder retten? Wie soll das gehen? Regierungen, Wissenschaft, Forstverwaltungen und Umweltverbände haben dazu unterschiedliche Vorschläge. In einem vielfältigen Wald führen Waldspezialisten in das Thema ein. Sie zeigen und erläutern im Walde selbst verschiedene Situationen und besprechen mögliche Entwicklungen im Klimawandel.
Treffpunkt: 23896 Ritzerau, Forstgehöft, an der Köhlerhütte Ritzerau
Anmeldung:: Lutz.Faehser(at)bund-rz.de
28.04 2022
Winterschachtelhalm - Pressemeldung des Kreises mit Erwähnung des BUND
An den Uferhängen des Ratzeburger Küchensees wachsen große Ansammlungen von Winter-Schachtelhalm. Diese urtümliche Pflanze ist eine Besonderheit in Schleswig-Holstein und Teil eines wertvollen Lebensraumes. Neu erstellte Infotafeln und ein Aktivitätselement bringen den Waldbesucherinnen und -besuchern Wissenswertes zu den faszinierenden Pflanzen, ihrem Lebensraum und den Ansätzen, wie dieser geschützt werden kann, näher.
„Schachtelhalme sind faszinierende Pflanzen, doch kaum einer kennt sie.“, weiß Claudia Rösen vom Naturpark Lauenburgische Seen, die das Projekt mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Kreisforsten und des Fachdienstes Naturschutz umgesetzt hat. „Sie gehören zu den ältesten Pflanzenarten der Erde. Früher waren sie noch bekannter, denn Schachtelhalme hatten einen vielseitigen Nutzen. Vor der Erfindung des Schleifpapiers nutzte man die raue Oberfläche getrockneter Pflanzen zum Polieren von Musikinstrumenten. Schachtelhalmextrakte spielten auch eine Rolle als pflanzliche Arznei. Indem wir den Winter-Schachtelhalm heute wieder bekannter machen, fördern wir auch die Sensibilität der Menschen für seinen schützenswerten Lebensraum. Nicht nur Schachtelhalm gibt es hier, sondern viele andere seltene Pflanzen, Amphibien und besondere Pilze.“
Der Winter-Schachtelhalm ist in einem feuchten Lebensraum zuhause, wo in hängiger Lage Grundwasser im Boden fließt und zahlreiche Quellen austreten. In den eiszeitlich entstandenen Uferhängen am Farchauer Küchensee findet er optimale Bedingungen. Volker Rudolph vom Fachdienst Naturschutz ergänzt: „Indem wir den Menschen die Zusammenhänge in der Natur erklären, fördern wir das Verständnis für rücksichtsvolles Verhalten in der Natur. Es wird eher akzeptiert, warum es beispielsweise wichtig ist, die Pflanzen und den Boden nicht zu beschädigen oder Hunde im Wald nicht ohne Leine laufen zu lassen.“
Der Winter-Schachtelhalm ist eine Halblichtpflanze, die weder sehr sonnige, noch sehr schattige Standorte besiedelt. Die Pflege der Flächen im Rahmen der naturnahen Waldwirtschaft der Kreisforsten hat diesen Aspekt immer im Blick. Annekatrin Kohn, die unter anderem für Naturschutzprojekte der Kreisforsten verantwortlich ist, berichtet, dass direkt in den Schachtelhalmbeständen keine Holznutzung stattfindet. „In dem angrenzenden Gebiet werden sehr zurückhaltend einzelne Stämme für die Nutzung entnommen. Vorrangig ist, dass das feuchte Waldinnenklima als Lebensgrundlage für die Pflanzen erhalten bleibt.“
Solch große Bestände wie hier am Küchensee findet man sehr selten - da sind sich die Fachleute einig. Schon seit langem ist dieser besondere Naturschatz intern und bei Spezialistinnen und Spezialisten bekannt und wird in den Planungen berücksichtigt. Von der BUND Ortsgruppe wurde in der Öffentlichkeitsbeteiligung für die Naturparkplanung dazu auch eine Projektidee eingereicht. Dieser Impuls wurde gern aufgenommen, den Winter-Schachtelhalm der Öffentlichkeit bekannter zu machen und sich weiterhin für den Schutz des Lebensraumes zu engagieren.
14.02.2022
Nachruf auf Eugen Prinz
Eugen war ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit, Umwelt- und Naturschutz wie auch für die Belange benachteiligter Menschen. Er war ein Streiter gegen Atomkraft, er war Pazifist und Individualist. Lange hat er im Kreisvorstand unseres BUND im Lauenburgischen mitgewirkt. Als Delegierter war er auf Landesebene für uns tätig, und hat dabei viele Anträge, speziell in Sachen Atomwiderstand, eingebracht. Im Jahr 2009 erhielt er den Umweltpreis der Kreisgruppe des BUND.
Hier einige Stimmen von Menschen, die über Jahrzehnte Kontakt mit ihm hatten:
„Kennengelernt hatte ich Eugen Prinz in den 1980er Jahren bei unserem Kampf gegen die Berlin-Autobahn durch den Sachsenwald. Er war ein außergewöhnlich engagierter Mensch für den Umweltschutz in Norddeutschland, insbesondere gegen die atomare Energie- und Militärwirtschaft. Bewundert habe ich Ihn immer für seine überaus detaillierten Fachkenntnisse und Schilderungen über die technischen und historischen Zusammenhänge. Dank gebührt Ihm auch für die diesbezüglichen Einbindungen in seinen Unterricht als Lehrer am Gymnasium Schwarzenbek und seine aktive Mitarbeit im BUND-Kreisvorstand”.
„Eugen Prinz war ein Lehrer, der sich um die Zukunft seiner Schüler und Schülerinnen in dieser schwierigen Lebenswelt so sehr kümmerte, dass sein Erscheinen bei den Verursachern stets mit Furcht und Fluchtgedanken verbunden war. Mir war er ein Freund des Waldes und deshalb auch meiner.“
„Unbestechlich, unbequem(auch für Mitstreiter), unnachgiebig.“
„Eugen war ein besonderer Mensch. Kennengelernt haben wir ihn beim Widerstand gegen die Atomenergie. Er war gefürchtet bei Diskussionsveranstaltungen. Immer sehr gut informiert stellte er laut und deutlich seine Fragen, blieb in seinen Nachfragen unbequem, ließ sich nicht das Wort verbieten, machte bisweilen auch längere Koreferate, so dass öfter andere Mitstreiter kaum zu Wort kamen. Zuletzt hatten wir dagegen ein Mittel gefunden ihn zu stoppen. Er setzte sich in Absprache zwischen zwei Mitstreiterinnen und erhielt im Bedarfsfall Stupser. Er war ein absoluter Nachrichten-Junky, besaß ein umfassendes Zeitungs- und Unterlagenarchiv,(allerdings dauerte das Finden etwas Zeit), hörte ständig die neuesten Nachrichten und teilte die uns auch mit. Durchsetzung von Bürgerrechten war ihm ein ständiges Anliegen. Er schonte sich nicht. Berufliche Schwierigkeiten riskierte er immer wieder.“
14.02.2022
Leserbrief
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